Spatenstich für Neubau am Bahnhof

NRW-Bauministerin Ina Scharrenbach würdigt Aktivitäten. Witten-Mitte plant neues
Verwaltungsgebäude, Betriebskita des Marien-Hospitals und 33 bezahlbare Wohnungen

Mit dem offiziellen Spatenstich hat NRW-Bauministerin Ina Scharrenbach das Neubauprojekt der Wohnungsgenossenschaft Witten-Mitte an der Berger- und Bellerslohstraße gewürdigt. Nach dem Abriss dreier Mietshäuser entsteht auf dem Areal zunächst der neue Verwaltungssitz der Genossenschaft – mit moderner Technik, Erdwärmeheizung, Tiefgarage und einem großen Sitzungssaal für bis zu 200 Personen. Der Rohbau soll Ende 2024 stehen, die Fertigstellung ist für 2025 geplant. Insgesamt investiert die Genossenschaft rund fünf Millionen Euro.

Direkt angrenzend ist ein weiterer Bauabschnitt mit 33 öffentlich geförderten Wohnungen geplant. Diese barrierefreien Zwei- bis Dreieinhalb-Zimmer-Wohnungen sollen mit bis zu sechs Millionen Euro vom Land gefördert werden. Die Kaltmiete wird bei sechs Euro pro Quadratmeter liegen. Zusätzlich sind im Erdgeschoss eine Kita mit drei Gruppen für 60 bis 70 Kinder und eine Arztpraxis im ersten Obergeschoss vorgesehen. Die Kindertagesstätte soll von der St. Elisabeth-Gruppe betrieben werden, zu der auch das Marien-Hospital gehört. Sie richtet sich sowohl an Mitarbeitende des Klinikverbunds als auch an Familien aus Witten.

Der Bauantrag wurde im Dezember 2023 eingereicht, der Baubeginn hängt von der baldigen Genehmigung durch die Stadt ab. Die Genossenschaft rechnet mit einer Gesamtinvestition von rund zwölf Millionen Euro für diesen zweiten Bauabschnitt.

Ursprünglich war auf dem Grundstück ein Hotelbau durch einen Investor geplant. Die Pläne wurden pandemiebedingt verworfen, woraufhin sich die Genossenschaft entschloss, das Grundstück selbst zu entwickeln. Der Bedarf ist enorm: Bereits jetzt stehen rund 900 Wohnungssuchende auf der Warteliste der Genossenschaft. Das Projekt soll helfen, bezahlbaren Wohnraum für Menschen mit Wohnberechtigungsschein zu schaffen – ein zukunftsweisender Schritt gegen die Wohnungsnot in Witten.