44 neue Sozialwohnungen für die City
Witten-Mitte baut ein weiteres Haus gegenüber dem Busbahnhof. Der Standard ist hoch, die Miete niedrig

In Witten entsteht direkt gegenüber dem Busbahnhof ein neues Wohn- und Kita-Projekt. Die Wohnungsgenossenschaft Witten-Mitte baut dort auf rund 25 Millionen Euro Projektvolumen insgesamt 44 Sozialwohnungen sowie eine Kita im Erdgeschoss. Der Neubau entsteht neben dem kürzlich fertiggestellten Verwaltungsgebäude an der Bergerstraße. Mit serieller Bauweise – also vorgefertigten Bauelementen wie Badezimmern – soll das Projekt in nur einem Jahr realisiert werden. Ein zentraler Kran hebt die vormontierten Teile direkt ins Gebäude.
Die Wohnungen sind ausschließlich mit Wohnberechtigungsschein Typ A (für niedrige Einkommen) beziehbar. Sie sind barrierefrei, viele davon sogar rollstuhlgerecht. Geplant sind Wohnflächen zwischen 50 und 85 Quadratmetern mit verglasten, schallgeschützten Balkonen, bodengleichen Duschen und großen Aufzügen. Geheizt wird mit Wärmepumpe, unterstützt von einer Photovoltaikanlage auf dem Dach. Die Miete ist auf 6,15 Euro pro Quadratmeter gedeckelt – im Vergleich zum freien Markt ein großer Vorteil.
Für Bürgermeister Lars König ist das Projekt ein positives Beispiel, denn im EN-Kreis entstehen aktuell nur wenige neue Sozialwohnungen. Die Landesbauministerin Ina Scharrenbach lobte beim Spatenstich das Engagement der Genossenschaft.
Die angeschlossene Kita wird von der St. Elisabeth-Gruppe betrieben und soll ab August 2025 eröffnen. Geplant sind drei Gruppen für insgesamt 50 Kinder im Alter von null bis sechs Jahren. Die Anmeldung erfolgt online über das Elternportal der Stadt. Flexible Öffnungszeiten zwischen 6 und 17 Uhr sollen Eltern den Alltag erleichtern.
Auch das Außengelände der Kita wird großzügig gestaltet und liegt geschützt zwischen Neubau und der bestehenden Häuserzeile an der Lessingstraße. Der Einzug der ersten Mieter ist für 2026 geplant – bis dahin läuft die Baustelle auf Hochtouren.