17.11.2016_WAZ_Kita am Bommerfelder Ring feiert Einweihung
Die Wohnungsgenossenschaft Witten-Mitte hat das Haus bauen lassen. Die Lebenshilfe ist der Träger. Die Möbel fürs individuelle Raumkonzept wurden eigens in den Niederlanden produziert.

In Witten schreitet der Ausbau der Kinderbetreuung zügig voran. Nach der Eröffnung einer Kita in der Villa am Crengeldanz wurde nun auch die neue Einrichtung am Bommerfelder Ring feierlich eingeweiht. Bauherrin beider Projekte ist die Wohnungsgenossenschaft Witten-Mitte. „Innerhalb eines Jahres haben wir über 100 neue Kita-Plätze geschaffen“, freut sich Vorstand Frank Nolte.
Träger der neuen Kita ist die Lebenshilfe Witten. Geschäftsführer Dr. Dieter König dankte bei der Eröffnung besonders Projektleiterin Manon Füllgraf für ihren großen Einsatz: „Ohne sie wäre dieses Projekt kaum möglich gewesen.“
Im Erdgeschoss des modernen viergeschossigen Neubaus befinden sich die Kita-Räume für zwei Gruppen mit insgesamt 36 Kindern. In den oberen Etagen wurden 14 öffentlich geförderte, barrierearme Wohnungen realisiert. Die Architektur stammt von Kai Fronemann, gebaut wurde in erstaunlich kurzer Zeit. „Die Umsetzung ging so schnell, dass die Planung kaum Schritt halten konnte“, erinnerte sich Dr. König. Übergangsweise war die Kita daher zunächst in den Räumen am Helenenberg untergebracht.
Die neue Einrichtung setzt auf ein durchdachtes Raumkonzept: Statt klassischer Kita-Möbel entschied man sich für schlichte weiße Einrichtung, die den Kindern Raum für eigene Kreativität lässt. Entwickelt wurden die kind- und personalgerechten Möbel vom niederländischen Designer John van Neer. Besondere Highlights sind ein höhenverstellbarer Wickeltisch mit integrierter Kindertreppe und ergonomische Sitzgelegenheiten für die Erzieherinnen.
Ende September konnten die Räume vollständig bezogen werden, im Oktober folgten die Spielgeräte für den Außenbereich. Ein Bauwagen auf dem Außengelände wird als kreatives Projekt gemeinsam mit den Kindern gestaltet – inspiriert vom bekannten „Löwenzahn“-Bauwagen aus dem Fernsehen.
Mit diesem Neubauprojekt zeigt die Wohnungsgenossenschaft erneut, wie Wohnraum und soziale Infrastruktur sinnvoll kombiniert werden können.