09/2015 Witten transparent -Aus zwei Genossenschaften wird eine
Wohnungsgenossenschaft Witten-Mitte ist drittgrößtes Wohnungsunternehmen im EN-Kreis
Nun ist rechtswirksam, was die Mitglieder der Gemeinnützigen Wohnungsbaugenossenschaft Herbede und der Wohnungsgenossenschaft Witten-Mitte bereits im Juni in ihren jeweiligen Mitgliederversammlungen beschlossen haben. Mit der Eintragung in das Genossenschaftsregister ist die Verschmelzung der beiden Genossenschaften zu einem Unternehmen vollzogen. Die verschmolzene Genossenschaft firmiert unter dem Namen Wohnungsgenossenschaft Witten-Mitte eG.

Seit Januar 2012 arbeiten die Wohnungsgenossenschaft Witten-Mitte und die Gemeinnützige Wohnungsbaugenossenschaft Herbede eng zusammen. Frank Nolte, Vorstandsvorsitzender von Witten-Mitte, war seit Mai 2012 zudem nebenamtlich im Herbeder Vorstand tätig. Die Kooperation zeigte schnell Synergieeffekte: ein größeres Wohnungsangebot, bessere Verhandlungspositionen gegenüber Geschäftspartnern und eine stärkere Vertretung gegenüber Behörden. Daher entschieden sich beide Genossenschaften zur vollständigen Verschmelzung.
Beide Unternehmen bringen solide Eigenkapitalausstattungen und einen gepflegten Wohnungsbestand ein – ideale Voraussetzungen für den Zusammenschluss. Gemeinsam wurden in den letzten drei Jahren rund 15 Millionen Euro investiert, unter anderem in energetische Sanierungen, Modernisierungen und die Verschönerung von Außenanlagen. Frank Nolte plant, diese Investitionen auch in Zukunft in ähnlicher Höhe fortzusetzen.
Mit etwa 1.800 Wohnungen in 290 Gebäuden ist die fusionierte Genossenschaft nun das drittgrößte Wohnungsunternehmen im Ennepe-Ruhr-Kreis. Nolte ist überzeugt, dass die Mitglieder von der gesteigerten Leistungsfähigkeit profitieren – bei bezahlbarem, sicherem Wohnraum und individueller Betreuung.
Evelin Fischer bleibt als vertraute Ansprechpartnerin für Mitglieder in Vormholz erhalten und betreut sie in der Zweigstelle Karl-Legien-Straße 5a. Sie freut sich, nun im Team zu arbeiten, da die steigenden Anforderungen und gesetzlichen Vorschriften – etwa Energieeinsparverordnung, Rauchmelderpflicht oder Legionellenprüfung – gemeinsam besser zu bewältigen sind.
Der Aufsichtsrat der neuen Genossenschaft wurde auf sieben Mitglieder erweitert, um die Interessen aller Mitglieder zu sichern. Dazu zählen unter anderem Harald Gösling und Reinhard Diße.
Aktuell baut Witten-Mitte in Bommern ein dreigeschossiges Mehrfamilienhaus mit 14 öffentlich geförderten, barrierefreien Wohnungen sowie eine zweizügige Kindertagesstätte im Erdgeschoss. Für beide Einrichtungen gibt es bereits zahlreiche Bewerbungen.